Die größten Kreditkartenanbieter VISA und Master Card wollen gezielte Werbung im Internet nutzen und hierbei die Marketing Strategie für höhere Bekanntheit und größere Attraktivität gezielt einsetzen. Es soll sich aber hier nicht in erster Linie um Werbung für die Kreditkarten Unternehmen, sondern um personalisierte und gezielte Werbung handeln.
Bekannt ist, dass mit personalisierten Marketing Strategien zahlreiche Interessenten gezielt auf die Unternehmen aufmerksam werden und somit die Nutzer Zahlen der Kreditkarten noch weiter steigen werden.
Bei Verbrauchern stößt diese Variante nicht in jedem Fall auf Gegenliebe, da personalisierte Werbung damit einher geht, dass Nutzerdaten aus dem Internet dazu verwendet werden, Werbung mit persönlicher Anrede zu erzeugen und an Email Adressen zu versenden. Jeder Mensch der im Internet einkauft oder sich in Portalen registriert, hinterlässt Spuren in Form der eingegebenen Daten. Diese sollen für die personalisierte Werbung von VISA und Master Card verwendet werden.
Ist die Werbung interessant oder eher penetrant? Die Frage stellen sich Verbraucher, finden sie in ihrem Mail Postfach Werbung von Unternehmen, die sie in den meisten Fällen nicht kennen und somit nicht zuordnen können, wie das Unternehmen an die persönlichen Daten des Verbrauchers gelangt ist.
Diese Form der Werbung nennt sich Targeting und wird sich im Falle von VISA und Master Card darauf berufen, das konkrete Kaufverhalten und die Bezahlung mit Kreditkarte online, sowie offline zu erkennen und dem Verbraucher relevante Angebote zu den bereits gekauften Produkten zu empfehlen. Ähnlich wie die Planung der Kreditkarten Konzerne, werden Kunden bei Amazon und anderen Online Anbietern ebenfalls mit Produktempfehlungen überhäuft, die sich an den bereits gekauften Artikeln anlehnen.
Schon jetzt gehen Datenschützer auf die Barrikaden und maßregeln die Idee der Konzerne.
Master Card lenkt ein und teilt mit, dass die zu Werbezwecken verwendeten Daten anonymisiert werden und nicht in vollem Umfang an Unternehmen herausgegeben werden.
Inwieweit diese personalisierte Werbung von Verbrauchern als attraktiv empfunden wird, bleibt offen. Menschen mit einem hohen Wert zum Datenschutz werden von der Idee nicht begeistert sein und die umfassende Weitergabe der Daten zu Werbezwecken strikt ablehnen.
Doch hat man als Verbraucher überhaupt eine Möglichkeit, sich gegen die Weitergabe der Daten zu wehren? Die Möglichkeit ist begrenzt, da jede Zahlung mit Kreditkarte, sowie jeder Einkauf im Internet und die Anmeldung in sozialen Netzwerken Spuren hinterlässt und einen Zugriff auf persönliche Daten nicht ausschließt.
Wehren können sich Verbraucher gegen die Pläne von VISA und Master Card daher nicht. |